Wie der Titel schon sagt, soll es hier um Hintergrundinformationen gehen. Ich möchte euch hier kurz und knapp ein paar Fakten zeigen, die mich dazu bewogen haben, fortan vegan zu leben...Es soll um Themengebiete wie Tierschutz, Gesundheit, Klima und Ethik gehen.
Außerdem geht es um Hintergrundwissen zu Inhaltsstoffen und Co
Außerdem geht es um Hintergrundwissen zu Inhaltsstoffen und Co
Tierschutzaspekte
Emotionen & Schmerzen
Bereits
Charles Darwin hat festgestellt, dass Tiere wie wir Menschen Emotionen
empfinden gönnen. Er nennt 6 Grundemotionen, die sämtliche Tierarten
fühlen können: Ärger, Glück, Trauer, Ekel, Angst und Überraschung. Tiere
sind uns Menschen also viel ähnlicher, als wir es wahrhaben wollen.
Doch sie empfinden nicht nur wie wir verschiedenen Emotionen, sondern
können auch unter Schmerzen leiden, die wir ihnen zufügen, obwohl wir
selbst wissen, wie sich Schmerzen anfühlen. Neue Untersuchungen
beweisen, dass auch Fische und andere Meerestiere wie Hummer, zu den
Lebewesen gehören, die diese Eigenschaft haben, obwohl wir sie oft zu
den niederen Tieren zählen. Fischen wurde Essigsäure in die Lippen
injiziert, woraufhin diese sich ihre Lippen am Boden des Aquariums
rieben und sich wanden. Bei Injektion vom Schmerzmittel Morphium zeigten
sie diese Reaktion nicht mehr. Außerdem stoßen Fische erhebliche
Stresshormone aus, die auch wir Menschen bei Schmerzen produzieren. Nach
solchen Schmerzerlebnissen zeigten alle Tiere Vermeidungsstrategien,
indem sie die Orte, an denen ihnen die Qualen zugefügt wurden, nicht
mehr aufsuchten. Wer nun noch behaupten mag, dass Tiere keine Schmerzen
empfinden können, der will es wohl einfach nicht wahrhaben wollen. Wer
ein gesundes Maß an Empathie und Moral besitzt, sollte darauf achten
niemandem Schmerzen zuzufügen, für mich hört diese Vorstellung nicht bei
Menschen auf, sondern bezieht sich auf alle Lebewesen. Wer die weiteren Artikel gelesen hat wird hoffentlich nicht länger behaupten, dass wir umsichtig mit den Tieren umgehen.
"Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück; sie werden durch dieselben Gemütsbewegungen betroffen wie wir."
(Charles Darwin)
Quelle: http://www.greenpeace-magazin.de/magazin/archiv/4-10/schmerz/
Milch
Nach dem 1. Lebensjahr wird eine Milchkuh zum ersten Mal einer künstlichen Befruchtung unterzogen. Nach
der Geburt wird das Kalb direkt von der Mutter getrennt, damit bloß keine Milch
„verloren geht“. Das weibliche Kalb wird für die Milchproduktion heran gezogen,
wohingegen das männliche Kalb oft angekettet im Dunklen in Einzelhaltung mit
Milchersatz „gestillt“ wird um nach gewisser Zeit geschlachtet zu werden. 10 Monate
lang gibt die Mutterkuh Milch und wird alle 8 Stunden maschinell gemolken. Anschließend
wird sie erneut künstlich befruchtet. So geht es solange, bis die Kuh irgendwann nicht
mehr genug Milch produzieren kann und für die Industrie wertlos wird. Im
Gegensatz zur natürlichen Lebenserwartung von 20 Jahren schafft es eine Kuh in
der Milchindustrie oft nur auf vier bis fünf Lebensjahre.
Quelle:
http://www.peta.de/web/milchinfo.152.htmlEier
In der Eierindustrie wird zwischen "Legehennen" also weiblichen Hühnern, die auf eine hohe Legeleistung gezüchtet werden und "Masthühnern", worunter sich sowohl weibliche als auch männliche Hühner verbergen, denen eine besonders stark ausgeprägte Brust angezüchtet wird, unterschieden. Da in der Legehennen Aufzucht nur die Hennen von wirtschaftlicher Bedeutung sind, werden die männlichen Hühner direkt aussortiert, was bedeutet, dass sie ohne Umwege vergast werden und im Müll landen. Nach biologischer Regel kommen etwa gleich viele Hähne auf Hennen, also wurde für jede Legehenne min. 1 männliches Küken getötet. Dieses Verfahren ist mittlerweile als "Küken sexen". Pro Jahr sterben laut Peta rund 50 Mio. männliche Küken in der Eierindustrie.
Den überlebenden weiblichen Küken werden die Schnäbel gekürzt und dann beginnt die Qual als Legehenne, bei dene sie pro Jahr rund 300 Eier legen. Das natürliche Urhuhn hat gerade einmal 18 Eier im Jahr gelegt und dies aus rein fortpflanzerischem Hintergrund, was verdeutlich wie unnatürlich die Eierproduktion in der heutigen Zeit eigentlich ist. Die meisten Legehennen sind bereits nach einem Jahr derart ausgemergelt, dass sie geschlachtet werden, weil sie sich nicht mehr rentieren. Auch Bio-Eier stellen keine Alternative dar, da erst im Eierproduktionsbetrieb entschieden wird, ob das weibliche Küken zu einer Bio-Henne wird oder nicht, das heißt, dass auch durch den Kauf von Bio-Eiern das Sexen der Küken unterstützt wird.
Quelle: http://www.peta.de/eier
Gesundheit
Eine der häufigsten Fragen, die ich gestellt bekomme, bezieht sich auf meine Gesundheit. "Aber das ist doch total ungesund, was du da tust!?" Aber ist es das wirklich?Wer sich genauer mit dem Zusammenhang zwischen Veganismus und Gesundheit beschäftigt, wird erfahren, dass Veganismus nicht bedeutet, unter Mangelerscheinungen zu leiden. Wer sich genau mit der Problematik auseinandersetzt, wird schnell erfahren, dass der Verzicht auf tierische Produkte nicht nur den Tieren zu Gute kommt, sondern auch der eigenen Gesundheit, sofern man bereit ist, sich mit Vitaminen und Mineralstoffen zu beschäftigen und zu schauen, wie und in welcher Menge man diese aus pflanzlichen Produkten beziehen kann. Hilfreich war für mich die Kurzübersicht von Peta: http://www.peta2.de/naehrwerttabelle, wo ihr nachlesen könnt, woher ihr die einzelnen Nährstoffe beziehen könnt. Im Prinzip muss man als Veganer nicht mehr auf eine gesunde, vitaminreiche Ernährung achten, als es Omnivoren tun sollten.
Mangelgefahr: Vitamin B12
Das einzige Vitamin, was Veganer nicht durch ihre normale pflanzliche Essweise zu sich nehmen, ist Vitamin B12. Hier ist eine regelmäßige Überwachung durch den Hausarzt, sowie angemessene Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln (z.B. durch VEG 1) zu empfehlen um Mangelerscheinungen wie Sinnesstörungen, körperliche Ermüdung, eine beeinträchtigte Bewegungskoordination oder gar Verwirrtheitszustände zu vermeiden. Weiteres zu diesem Thema könnt ihr auf https://www.peta.de/b12#.UxTUKc4xLIU erfahren.
Darauf sollte man noch achten:
Im Winter kann Vitamin D ein Nährstoff sein, den man nur in geringen Maßen zu sich führt. Hier helfen der Verzehr von Pilzen sowie regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft. Generell solltet ihr möglichst viel Zeit draußen verbringen, da wir Vitamin D durch das Sonnenlicht aufnehmen können. Wenn ihr an einem Mangel leiden solltet, könnt ihr euch durch Vitamin D2 Präparate Abhilfe verschaffen, da diese im Gegensatz zu Vitamin D3 vegan sind.
Quelle:http://www.peta2.de/naehrwerttabelle
Positive gesundheitliche Aspekte
Veganer nehmen kein tierisches Eiweiß (vorwiegend Kasein) zu sich, was nachweislich das Krebswachstum fördert. Dieses findet sich beispielsweise in hoher Konzentration in Kuhmilch. Pflanzliches Eiweiß wiederum, was sich z.B. in Hülsenfrüchten, Avocados, Soja und Sesam findet, ist gesundheitlich unbedenklich. Ein hoher Anteil an tierischem Eiweiß ist doppelt gesundheitsschädlich, weil es auch dafür sorgt, dass Calcium, wofür Milch ja bekanntlich besonders gelobt wird, über die Nieren ausgeschieden wird und so keinerlei positiven Nutzen für den Körper hat. Calcium ist aber als Osteoporose Vorbeugung besonders wichtig. Also lieber Calcium aus Hülsenfrüchten, grünem Blattgemüse und Co aufnehmen!
Ein weiterer wichtiger positiver Aspekt ist Cholesterin, welches nicht durch pflanzliche Lebensmittel aufgenommen werden kann. Cholesterin ist mitverantwortlich für Arteriosklerose, Bluthochdruck und Herz-& Kreislauferkrankungen. Die Gefahr für Veganer an diesen Volkskrankheiten zu erkranken, ist äußerst gering.
Auch das Gesundheitsrisiko Übergewicht ist für Veganer in der Regel kein Thema, da sie durch ihre Ernährung deutlich weniger Fette zu sich nehmen, dafür mehr Obst und Gemüse.
Weiterführende Informationen bekommt ihr hier:
www.provegan.info/de/die-7-hauptregeln-der-gesunden-veganen-ernaehrung/
http://www.peta2.de/gesundvegan
http://vegane-beratung.com
http://www.peta2.de/naehrwerttabelle
Fazit:
Betrachtet man all diese Fakten und wiegt den potenziellen Vitamin B12 Mangel gegen all die gesundheitsförderlichen Aspekte der veganen Ernährung auf, so sollte doch klar sein, dass nicht nur der Tierschutz, sondern auch die Gesundheitsfürsorge zwei gute Argumente für diesen Ernährungsstil darstellen!
Was verbirgt sich hinter......?
Mono-& Diglyceride
Dieser Zusatz, welcher auch unter der Nummer E 471 geführt wird, findet sich beispielsweise in verschiedenen Backwaren, Konvitüren inkl. Marmelade und Gelee und Kosmetika. Hiermit sollen Backwaren lange frisch gehalten werden, indem Wasser besonders lange gebunden werden kann.Für Veganer ist es wichtig, auf diesen Zusatzstoff zu achten, da er aus Glycerin und Speisefettsäuren gewonnen wird. Diese Speisefettsäuren können tierischen Ursprungs sein, sodass ihr auf Produkte mit diesem Inhaltsstoff´verzichten solltet, sofern nicht angegeben ist, dass es sich um rein pflanzliche Säuren handelt.
Quelle: http://das-ist-drin.de/glossar/e-nummern/e471-mono-und-diglyceride-von-speisefettsaeuren/
Milchsäure
Milchsäure ist in verschiedenen Lebensmitteln wie Feinkostsalaten, süß sauer eingelegtem Gemüse, Süßwaren, verschiedenen Limonaden oder in Fruchtnektar und Sirups , aber auch in Kosmetika und Waschmitteln zu finden, wo es auch als E 270 deklariert wird. Es fällt unter die Klasse der Säuerungs-, Antioxidations- und Konservierungsstoffe und darf ohne Mengenbegrenzung zugesetzt werden. In den meisten Fällen wird Milchsäure durch das Fermentieren pflanzlicher Kohlenhydrate gewonnen und ist daher in der Regel vegetabil, kann allerdings in selteneren Fällen auch auf pflanzlichem Nährboden gezüchtet werden. Bei vielen Produkten wird mittlerweile angegeben, woher die Milchsäure stammt. Ist das nicht der Fall und möchtet ihr sicher gehen, verzichtet ihr lieber darauf. Für den Körper ist Milchsäure unbedenklich, weshalb es auch in Säuglingsnahrung verwendet werden darf.Quellen: http://www.lebensmittellexikon.de/m0000530.php
http://www.vegane-beratung.com/milchsaeure.html
Glutamat
Hierunter verbergen sich diverse Salze der Glutaminsäure (E 620) darunter Natriumglutamat (E 621) und Kaliumglutamat (E622) (E 620-625), allesamt werden als Geschmacksverstärker Fertigprodukten,Würzen, Süßen und Knabberartikeln zugeführt. Glutamat verstärkt das Süße oder Salzige eines Produkts, hinzu kommt sein Eigengeschmack, der fade Lebensmittel schmackhaft werden lässt. Industriell werden Glutamate durch Fermentation zuckerhaltiger Substanzen z.B. Mais. Es gibt jedoch auch Lebensmittel in denen Glutamate natürlich vorkommen und nicht industriell zugeführt werden, beispielsweise in Algen oder reifen Tomaten. Umstritten ist, wie sich Glutamat auf den Körper auswirkt und ob er das Hunger- und Sättigungsgefühl beeinflusst.Quellen: http://www.ugb.de/lebensmittel-im-test/glutamat-wie-riskant-ist-es-wirklich/
http://www.food-detektiv.de/e_nummer_ausgabe.php?id=283
Ameisensäure
Ameisensäure oder E 236 wird als Konservierungsmittel in Obst- und Gemüsesäften, Sauerkonserven, Süßwaren und Konditoreiprodukten eingesetzt. Die Säure kann auch von Veganern verzehrt werden, da sie heutzutage chemisch aus schwefelhaltiger Säure, Natriumhydroxid und Kohlenstoffmonoxid und nicht mehr aus Ameisen hergestellt wird. Die Menge, die wir durch Lebensmittel zu uns nehmen ist gesundheitlich unbedenklich, da Ameisensäure nur in hohen Konzentrationen harntreibend wirkt.Quelle: http://www.food-info.net/de/e/e236.htm
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