Sonntag, 9. Februar 2014

Kleidung

Angorawolle

Kleidungsstücke liegen in Massen auf aktuellen Kleidertischen in diversen Modehäusern. Sie werden geschätzt, weil sie so weich sind und schön warm halten, doch woher diese Kleidung eigentlich stammt weiß kaum einer. Das Fell des Angorakaninchen, welches meist eine albinotische Farbe hat, wächst nach und kann so bis zu 4x im Jahr geschoren werden. Allerdings muss man wissen, dass die Kleidungsstücke meist aus China stammen, wo keinerlei Tierschutzbestimmungen gelten und Tierquäler nicht strafrechtlich verfolgt werden können. Den äußerst schmerzempfindlichen Kaninchen wird dort das Fell meist nicht geschoren, sondern bei vollem Bewusstsein unter unglaublichen Schmerzen ausgerupft. Auch geschorene Kaninchen haben es nicht besser, da sie auf Streckbänken fixiert werden, was für Fluchttiere Qualen bedeutet. Hinzu kommen schlechte nicht artgerechte Lebensbedingungen und mit max. 5 Jahren der Tod, wenn sie bis dahin nicht aufgrund von Unter-/Fehlernährung, Infektionen o.a. Gründen zu Tode gekommen sind. Gehalten werden die Kaninchen in Einzelkäfigen aus Maschendraht, obwohl sie besonders empfindliche Fußsohlen haben und sie so unter enormen Schmerzen leiden. Männliche Kaninchen entwickeln oft weniger Fell und werden, wenn sie nicht zur Zucht eingesetzt werden, direkt getötet.
http://www.peta.de/Angora







Leder

Lederschuhe,-Röcke, -Kleider,-Mäntel, -Taschen.....Leder ist für viele Menschen nicht aus ihrem Kleiderschrank wegzudenken, auch wenn es mittlerweile täuschend echte Kunstlederalternativen gibt. Doch was bedeutet es Leder zu tragen?  Europa zählt zu den größten Abnehmern von Lederwaren aus Indien, dem Land, von dem man glaubt, es verehre seine Kühe. Doch weit gefehlt, die Tiere sind hier unglaublichen Qualen ausgesetzt, auf tagelangen Transporten nach Bangladesh verletzen sich die Tiere mit ihren Hörnern und Schwänzen gegenseitig schwer, weil sie in Massen in enge Transporte gepfercht werden. Sie leiden an Hunger und Durst und viele sterben bereits auf dem Weg zu den Schlachthäusern. Die Tiere die noch lebend, wenn auch meist völlig ausgemergelt und schwer verletzt, bei den Schlachthäusern ankommen, werden in der Regel geschächtet. Das bedeutet, dass ihnen ein Schnitt durch die Kehle zugefügt wird und sie anschließend ausbluten, was mitunter minutenlang dauern kann.
Was spricht noch dafür Echtlederprodukte zu tragen und so aktiv zum Tierleid beizutragen, wenn es doch möglich ist täuschend echte Alternativen zu verwenden, die nahezu genauso aussehen und gar noch günstiger sind, was doch für viele ein relevantes Argument ist? 

Quelle: http://www.lederinfo.peta.de/
 

 Daunen

 
Wieder ein Produkt tierischer Herkunft, worüber sich die meisten keine Gedanken machen, sondern es ohne Hinterfragen kaufen um im Bett oder draußen nicht frieren zu müssen. Wer außer vielleicht Allergiker möchte auf sein schön kuscheliges und warm haltendes Daunenbett verzichten und wer hat nicht mindestens eine Winterjacke aus Daunen? Doch wer macht sich Gedanken darum woher die Daunen stammen? Auch Daunen bedeutet leidende Tiere. Meist sind es Enten und Gänse, die zur Daunengewinnung dienen, wobei hier unterschieden werden muss. Während Entendaunen nur von toten Tieren stammen dürfen, also geschlachteten Tieren, dürfen Gänsen die Daunen auch lebend ausgerupft werden. Zwar ist in Deutschland  das maschinelle sowie das Rupfen per Hand verboten und nur das Raufen erlaubt also das Daunen entfernen während der Mauser, allerdings muss man dazu sagen, dass bei den Massen an Tieren nicht immer garantiert werden kann, dass sich die Einzeltiere wirklich in der Mauser befinden, zumal die Zeit von Tier zu Tier variiert. Außerdem kommt ein Teil der Daunen aus anderen europäischen Ländern wie Ungarn wo die Gänse gerupft werden. Das Rupfen per Hand mit großen Schmerzen verbunden ist, zumal die Rupfer oft in hohem Tempo die Daunen ausreißen und den Tieren so schnell Verletzungen zugeführt werden bzw. sie dermaßen stark festgehalten werden, dass sie sich Brüche zuziehen. Verletzungen werden, wie man in dem Video unten erkennt oft ohne Betäubung und ohne irgendwelche Hygienemaßnahmen mit Nadel und Pfaden direkt zugenäht. Außerdem bedeutet das Festhalten der Tiere und die oft unnatürliche Position ungeheuren Stress für die Tiere, was anhand verschiedener Marker im Blut der Gänse bereits bewiesen werden konnte.
Auch das Rupfen von toten Tieren ist keine wirkliche Alternative, da diese Daunen oft von Tieren der Stopfleberproduktion stammen. Die sogenannte fois gras Produktion ist zwar in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern mittlerweile verboten, allerdings in Frankreich, Belgien und Bulgarien noch erlaubt. Was man sich darunter vorzustellen hat, sieht man im folgenden Video. Kauft man Daunenjacken aus Totrupf kann es einem demnach passieren, dass Daunen von Stopflebergänsen dabei sind und man diese Tierquälerei so unbewusst unterstützt!
Auch wenn es keine "Stopfleberdaunen" sind, so stammen auch Totdaunen von Mastgänsen oft aus Qualzuchten, die durch den Kauf unterstützt werden! Das Problem ist, dass als Verbraucher kaum nachvollziehbar ist, woher die Daumen stammen und auch Nachfragen nach der Herkunft beim Personal von Mode- oder Bettenläden können oft nicht adäquat beantwortet werden. Was wir tun können: Auf Daunenjacken verzichten und Winterjacken mit anderem Dämmmaterial setzen, zumal diese in der Regel auch noch günstiger sind und auch bei Nässe vor Kälte schützen, was Daunen meist nicht leisten können! Außerdem sollte man idealerweise auf Betten aus Daunen und Federn verzichten oder zumindest darauf achten, dass die Produkte nicht aus Ländern kommen, in denen die Stopfleberproduktion erlaubt ist!
Quelle und weiterführende Informationen : 
http://www.tierschutzbund.de/verbrauchertipps-federn-daunen.html
 http://www.sueddeutsche.de/panorama/gaense-daunen-und-lebendrupf-das-arme-federvieh-1.1028568-2
http://www.stopfleber.org/

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